Der Maschinenbau will nun auch im Konstruktionsalltag jegliche Fehlerquellen beseitigen. DPS Software bietet dafür die ideale Lösung für SOLIDWORKS-Anwender.
Das Interview mit Thomas Liebezeit, Teamleiter bei DPS Software, zeigt Wege auf, mühelos Prozesse zu optimieren und gibt Einblicke in den Alltag der DPS Softwareentwickler. In Teil 1 stellen wir Ihnen die DPS JobBox vor und Sie erfahren mehr darüber wie DPS zusammen mit seinen Kunden Prozesse optimiert.
Die Prozessautomatisierung wird auf Basis der JobBox erstellt. Wie kann man sich das vorstellen?
Die JobBox ist im Grunde genommen ein großer Baukasten für die Automatisierung von Prozessschritten. Dabei kann der Anwender selbst sein Glück versuchen oder die Prozessautomatisierung von uns als Dienstleistung in Anspruch nehmen. Es gibt mehrere Module, mit denen wir weitere Automatisierungsmöglichkeiten haben, zum Beispiel eine Servervariante, die 24x7 Tage arbeitet.
Über die JobBox werden „Jobs“ erstellt. Sie umfassen bestimmte Aktionen. Soll zum Beispiel SOLIDWORKS in einem bestimmten Set-up gestartet, bestimmte Dokumente geladen, oder ein 3D-Modell mit einem bestimmten Namenskürzel abgespeichert werden – es müssen nicht sonderlich umfangreiche Tätigkeiten sein, die auch nicht auf SOLIDWORKS beschränkt sind, sondern es kann sich auch um das automatisierte Handling von Office-Dokumenten oder das Absetzen von SQL-Statements handeln. Durch geschickte Kombination von den zur Verfügung stehenden Aktionen der JobBox lassen sich auch Schnittstellen zu anderen Systemen realisieren, etwa zu einem ERP-System.
Gerade die geschickte Kombination der Aktionen macht den Trick aus: Zu einer Kundenanforderung prüfen wir, ob wir die notwendigen Aktionen vorrätig haben und bringen diese in die richtige Reihenfolge. Über eine andere Lösung, ViewBox genannt, können sogar Datenbanken „angezapft“ und miteinander verknüpfen werden.
Viele Automatisierungsanforderungen kommen aus unserem PDM-Team über Kundenanfragen. Natürlich gibt es die Möglichkeit, mit sogenannten Tasks in PDM Professional zu arbeiten. Aber der Anwendungsumfang ist begrenzt. Anders ausgedrückt: Wir sind mit der JobBox einfach erheblich flexibler.
Gibt es eine dezidierte Zielgruppe, für die die JobBox besonders in Frage kommt?
Eigentlich nicht. Die große Nachfrage ist der Zeit geschuldet. Man will ganz vorne dabei sein und nicht dem Trend der Prozessautomatisierung hinterherlaufen. Ein wichtiges Anwendungsfeld ist die systematische Beseitigung von Fehlerquellen bei Routinetätigkeiten.
Durch unseren kostengünstigen Ansatz ist JobBox auch für kleinere Unternehmen interessant. Durch das kostenlose Angebot können die Konstrukteure erst einmal ausprobieren, ob es überhaupt etwas bringt. In der Tat ist dies Praxis: Der Kunde sieht in seinem Arbeitsalltag selbst den Bedarf etwas zu automatisieren, und startet unkompliziert mit kostenlosen Variante der JobBox.
Eine Download-Version der JobBox steht für das unkomplizierte Ausloten des Anwendungsmöglichkeiten im eigenen Unternehmen bereit. Ein serverseitiger Batchbetrieb ist mittels einer bei DPS beziehbaren Zusatzkomponente ebenfalls möglich.
DPS wird nicht müde zu erwähnen, dass es neben einer PDM-Lösung ERP-Systeme im Angebot hat. Kann die JobBox für deren Integration auch einen Dienst erweisen?
Ja. Für die Sage Office Line gab es in der Vergangenheit keine Schnittstelle zu den SOLIDWORKS Produkten. Wir haben dann eine Schnittstelle für den Stücklistenabgleich entwickelt, auch für den Fall der wachsenden Stückliste. Die JobBox ermöglicht uns, hierfür über ein standardisiertes Datenbankformat eine Vielzahl von Formaten einzulesen und wieder herauszuschreiben. Wir sind sehr flexibel in Hinsicht auf die Anbindung anderer Systeme. Davon profitieren unsere Kunden praktisch jeden Tag.